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PARKPLATZ!

mit der 2012 eingeführten parkraumbewirtschaftung in den wiener bezirken 12, 14, 15, 16 und 17 kam es zu einer entleerung der parkspuren im ausmass von geschätzten 15 bis 25 prozent. was kann mit diesen flächen geschehen? wer soll sie in zukunft nutzen?
in der lehrveranstaltung wenden wir das modulthema 'anders geteilt' auf die momentan als parkplätze genutzten flächen in der stadt an. lässt sich auch für diese eine andere aufteilung denken? zeitlich? räumlich? wie sieht dies in anderen städten aus?
als ergebnis sollen interventionen entwickelt und umgesetzt werden, die als spielerische aneignung zum nachdenken anregen, orte des austauschs und der kommunikation eröffnen und experimentierfelder für die gemeinschaftliche nutzung des öffentlichen raums aufmachen.

weitere inhaltliche infos:
wiener plattform: park!platz!play!
internationaler park(ing) day

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die lehrveranstaltung bestand aus vier teilen:


1. aktion
2. recherche
3. dokumentation
4. intervention


1. aktion

einstiegsworkshop:
1h rund um das institut
fotoapparate/kameras zur dokumentation

versuchsanordnung:
parkschein für 1/2h = 1€
gruppen von 4-5 leuten: versuch, einen parkplatz für 30 minuten zu belegen.
anschliessend austausch und diskussion

- aktion 1
- aktion 2
- aktion 3
- aktion 4
- aktion 5


2. recherche

recherche zu themen der mobilität:
* geschichte des parkens in wien
* rechtliches zum parken in wien
* zusammenhang bauen und parken: stellplatzverordnung wien
* parken bei einkaufszentren und grossen supermärkten
* internationale beispiele: kopenhagen, new york, curitiba
* car sharing in wien und anderswo
* mitfahrzentralen
* mobilität (unterschiede: gendermässig, sozial, etc.)

- sammlung aller texte PDF (68 MB)


3. dokumentation

rhythmen des parkens
dokumentation der strasse/gasse, in der die studierenden wohnen hinsichtlich:
parken, erdgeschosszone, bäume/büsche…, sonstige nutzungen, kinder, ballspielen, sitzgelegenheiten, welche art von autos, wechsel der autos
rhythmen des alltags: instandhaltung und reinigung der anlagen, arbeitszeiten und geschäftsöffnungszeiten, tag und nacht

form: frei wählbar, kann auch interviews beinhalten
zeitraum: mind. 1 woche mit allen tagen (wochentags, wochenende, feiertag)
bereich: ca. von kreuzung bis kreuzung

- arbeiten der studierenden


4. intervention

künstlerische intervention/performance 1:1
ziel:
ideen und künstlerische interventionen zur umwandlung von parkplätzen in temporäre, öffentliche parks, bzw. freiräume
rahmenbedingungen:
bis max. 5 personen (soviel, wie in einem normalen auto platz haben); falls mehr personen notwendig sein sollten sind diese eigenständig zu organisieren.
zeitraum:
mindestens eine halbe stunde

- arbeiten der studierenden