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Methoden der Implementierung | 2008

Straßenstrich



sexuelle dienstleistungen auf dem strassenstrich anzubieten ist oft nicht einfach. neben dem risiko, sich mit infektions-und geschlechtskrankheiten anzustecken, besteht auch die gefahr, von freiern zu nicht im vorhinein abgesprochenen sexualpraktiken genötigt zu werden.

weiters ist der gesundheitszustand der meisten mädchen und frauen durch ihre arbeitsbedingungen am strich stark beeinträchtigt. die mädchen stehen zu jeder jahres-und tageszeit auf der strasse, stundenlanges warten an kalten ecken ohne die entsprechende kleidung kann zu chronischen unterleibserkrankungen führen.

oft sind jedoch nur geringe massnahmen notwendig, um die umstände ein wenig zu verbessern... getarnte überwachungskameras in stosstangenhöhe zeichnen die autonummern der freier auf, mit den danebenliegenden steckdosen können handyakkus aufgeladen werden...



oder an einer "infostelle" geben die mädchen die autonummer und eine voraussichtliche rückfahrzeit ein, bei nichtdeaktivieren wird alarm ausgelöst, befreundete mädchen, verwandte oder die polizei werden informiert. die freier wissen freilich nichts davon. die stelle kann auch als info, wann welche mädchen da sind genutzt werden...


kondome benutzen, der einzige schutz gegen geschlechtskrankheiten! nur was machen wenn mal keines dabei ist?

ausklappbare vordächer gegen regen und schnee, einfache lösung grosse wirkung.

sitzmöglichkeiten gegen zu langes stehen, auch strassenmädchen müssen pause machen.

der arbeitsplatz im freien! aber was im winter? temporär aufgestellte gasheizer schaffen abhilfe.

was tun wenn der arbeitsplatz zugeparkt ist ?

er verfasser bestätigt eine leicht ironische ausarbeitung der thematik, möchte aber aufzeigen, dass der strassenstrich ein arbeitsplatz ist wie jeder andere.

'auch sexarbeiterInnen haben recht auf ihren arbeitsschutz'