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Zweckästhetik im (Bau)künstlerischen Kontext | Nina Schuiki / Hannes Schober / Johanna Treberspurg | 2007


Die Fassade des alten TU Gebäudes ist mit Taubenabwehr überzogen. Einerseits besitzen diese Tauben-Abwehrspikes ihre eigene Ästhetik durch ihre textile Struktur, die an ein haariges Fell erinnert, anderseits besetzen diese den öffentlichen Raum, halten (Tauben) davon ab den Raum für sich in Anspruch zu nehmen.Unser Projekt verbindet diese beiden Ansätze. Die Struktur der Taubenspikes wird übernommen und skaliert. Das Freiraumpotential der TU Innenhöfe wird nur wenig bis gar nicht genützt. Fehlende Bänke, Attraktoren und Aufenthaltsmöglichkeiten machen sie eher zu einem Leeraum als zu einem Freiraum. Das Cafe Nelson im Innenhof 2 grenzt sich mit einer Trennmauer von ca. 17 Meter Länge, 3 Meter Höhe vom Außenraum ab. Auf dieser Trennwand läuft an der Außenwand eine Bank entlang. Diese Bank wird so gut wie gar nicht genützt bzw wahrgenommen. Unsere Installation aus Kabelbindern ist auf dieser Bank befestigt und überzieht die gesamte Länge. Einerseits wird überhaupt das Bestehen dieser Bank ins Bewusstsein der Studenten gerufen, anderseits soll auch darauf aufmerksam gemacht werden, die TU Innenhöfe als studentische Freiräume zu sehen, und sie auch als solche in Anspruch zu nehmen.

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